Der Kyffhäuserbund
Der Kyffhäuserbund e.V. ist ein traditionsreicher deutscher Soldatenbund mit einer über 200-jährigen Geschichte. Er wurde 1900 als Dachverband deutscher Kriegervereine gegründet und hat sich seitdem zu einem modernen Volksbund entwickelt1.
Geschichte
Der Ursprung des Kyffhäuserbundes geht auf das Jahr 1786 zurück, als in Wangerin (Pommern) die „Militärische Schützenbruderschaft“ gegründet wurde, um dem verstorbenen preußischen König Friedrich dem Großen ein ehrenvolles Grabgeleit zu geben. Nach den Siegen in den drei Einigungskriegen wuchs die Bedeutung der Kriegervereine, und 1888 wurde ein Bauausschuss für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Kyffhäuser gegründet2. Dieses Denkmal wurde 1896 eingeweiht und der Kyffhäuserbund entstand 1900 als Verwaltungsorganisation für das Denkmal.
Aktivitäten und Ziele
Der Kyffhäuserbund fördert heute die Kameradschaft und Zusammenarbeit von aktiven und ehemaligen Soldaten. Er betreibt aktive Reservistenarbeit, fördert den Sport, insbesondere den Schießsport, und unterstützt Angehörige gefallener oder in Not geratener Kameraden1. Der Bund ist überparteilich und an keine Konfession gebunden, und setzt sich für den Erhalt des Friedens und der Freiheit ein.
Mitgliedschaft und Kooperationen
Jeder unbescholtene Bürger, der die Ziele des Bundes anerkennt und sich zum Grundgesetz bekennt, kann Mitglied werden. Der Kyffhäuserbund kooperiert mit Soldatenverbänden in Deutschland und Europa und pflegt die Versöhnung mit den Soldaten der ehemaligen Gegner1. Er ist Mitglied in nationalen und europäischen Vereinigungen ehemaliger und aktiver Soldaten.
Moderne Tradition
Der Kyffhäuserbund pflegt die Kameradschaft, fördert die staatsbürgerliche Weiterbildung seiner Mitglieder und setzt sich für alle Soldaten ein, die mit Überzeugung für den Erhalt des Friedens und der Freiheit gedient haben. Er ist auch in der Jugendarbeit aktiv und fördert den Schießsport als Freizeitbeschäftigung1.
Der Kyffhäuserbund ist ein Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können, um die Kameradschaft und den Zusammenhalt zu fördern.